Geschichten und Gedichte
von Karl Magritzer
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MÄUSEGESCHICHTEN
- Schnutzi hat Geburtstag
- Der Mäuserat
- Bussi auf das Schnautzi
- Neuer Freund im neuen Heim
- Die Maus springt hoch
MAX MACHT HAUSARBEIT


MÄUSEGESCHICHTEN

Hallo, Ihr Kleinen und natürlich auch ihr Großen! Willkommen bei den Mäusegeschichten.

Egal, ob ihr gerade gestern zur Welt gekommen seid oder ob eure Urenkel gerade eure Geburtstagsfeier zum Achtziger vorbereiten. Ich wünsche euch viel Spaß im Reich unserer kleinen Freunde.

Ja, aber wenn es Freunde sind, dann sollten wir auch ihre Namen kennen. Ja?

Da ist Fips. Eine kleine, freche Maus mit grauem Fell und vier weißen Punkten am Rücken. Fips heißt er, sagt die Oma, weil er so lustig gepipst hat, als er zur Welt gekommen ist. Und, sagt auch die Oma, Pips ist kein Name für eine Maus mit Punkten am Rücken, deshalb haben wir ihn Fips genannt.

Fips hat einen Bruder und der heißt Berti. Berti hat viele lange Haare, die orange und etwas rötlich sind. Und damit nicht genug, hat er auch noch drei weiße Streifen auf seinem Fell. Mit seinem Wuschelfell sieht er aus wie eine Angorakatze und Papa sagt: „Als du zur Welt gekommen bist, hat sich der Arzt gefürchtet, weil er dachte, die Angorakatze vom Nachbarn vor sich zu sehen.” Sicher ein Spaß, aber Papa erzählt das so ernst.

Die beiden haben auch eine Schwester. Sie ist die älteste von den drei Geschwistern. „Sie ist wunderschön”, hört man oft die Mama sagen. „Wir müssen auf sie aufpassen”. Lisa ist ganz weiß, so wie der Neuschnee im Jänner, wenn es draußen ganz kalt ist und die Schlittenpartie am meisten Spaß macht. Sie ist auch sehr klug und hat immer gute Ideen.

Aber ich glaube, jetzt sollte ich Euch auch noch verraten, wo das Reich unsere Freunde ist und warum es Reich genannt wird, weil … das haben ja sonst nur Könige. Und König ist der Papa keiner. Na gut. Für die Mama schon. Aber keiner mit Diamanten und Krone oder sowas.

Fips, Berti und Lisa wohnen gemeinsam mit ihrer Mama, ihrem Papa und der Großmutter, die Mama von der Mama, in einem kleinen Mäusebau.

„Uns geht’s gut hier”, sagt  der Mäusepapa des öfteren. Und damit meint er, dass sie sich in ihrem Haus recht  wohl fühlen. Es ist nicht sehr groß, aber trotzdem gibt es Platz genug für alle. Und im Winter, wenn es dann kalt und kälter wird, ist es wieder gut, dass man eng zusammenrücken kann, um sich gegenseitig ein bißchen zu wärmen. Der Papa meint auch, dass sie einen guten Platz gefunden haben. Der Mäusebau liegt direkt unter einem Baum in einem großen Garten beim Haus der Familie Schummelbrock. Ja, Schummelbrock. Wenn die Kinder traurig sind, macht der Papa immer den Witz über den Namen Schummelbrock und spricht ihn so komisch aus, dass die Kleinen wieder lachen müssen. Die Mama sagt zwar, das gehört sich nicht, denn keiner kann etwas dafür, wenn er einen etwas komischen Namen hat. Aber trotz ihres ernsten Gesichtes muss sie dann immer ihren Mund zusammenkneifen und wenn der Papa dann „Schruuuuumelzokk” sagt muß auch die Mama immer lachen. „Unter dem Baum ist es gut” sagt dann immer die Oma. Sie wohnt seit vielen Jahren hier, und wie sie erzählt, ist sie hier auch geboren worden. „Im Winter haben wir Schutz vor Wind und Kälte und im Sommer, wenn es heiß ist, schützt uns das Laub des großen Baumes vor der Sonne”. Die Oma sagt nicht viel, weil sie meistens schon sehr müde ist. Aber wenn sie etwas sagt, dann hören unsere drei Freunde immer gut zu.

“Ihr Reich” nennt es die Mäusefamilie, weil sich alle hier rundum wohlfühlen. Sie haben ein schönes Haus, einen Garten und verstehen sich alle sehr gut. Und für die Mama ist der Papa ja wirklich, zumindest meistens, ein König. Und das mit den Diamanten, das brauchen sie nicht, weil dafür wäre sowieso kein Platz im Mäusebau. Das einzige was ihnen hin und wieder Sorgen macht ist diese Angorakatze vom Nachbarn. Nicht weil sie sie mit Berti verwecheln, so blöd war wirklich nur der Arzt bei der Geburt, sondern weil die gerne Mäuse jagt und dann auch noch ein guter Freund von Schnutzi ist. Schnutzi, ja, die haben wir noch gar nicht vorgestellt. Das ist die Katze von den Schummelbrocks. Die ist sehr süß und auch sehr nett. Aber leider nicht zu den Mäusen.

So! Ich glaube, jetzt kennen wir unsere Freunde und das was es rundherum so gibt.

Auf geht’s. Lasst uns schauen, was Berti, Fips und Lisa so erleben.

Karl Magritzer © Jänner 2009

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