Geschichten und Gedichte
von Karl Magritzer
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Ich bin der größte Idiot
Ich grüße Dich, du dunkler Mann
Ich wäre gern ein Dromedar
Ich wär' so gern nicht ohne dich
Ich will dich haben
Im Schwarzen Loch
In hundert Jahren nicht
Keine Wünsche
Küss' mich
Lass’ es einfach nur geschehen
Leichter als Licht
Lichterloh
Lieb dich sehr
Lola Landers
Loritz, Moritz und Canile
Luftwellen
Mag dich gerne spüren
Mein alter Hut
Mein alter Koffer
Mutterliebe
Ohne dich
Papa komm!
Pontius Pilatus
Reich ohne Plag
Römische Reiter
Rotkäppchen rot
Steinigung
Sucht
Süchtig
Taubstumm
Teufelsbraten
Typisch Frau
Und ich bin gestorben
Unter aller Würde
Verdammt seid ihr!
Vermisse dich so sehr
Verzeih!
Vom Bettelmann
Vorbei mein Leben
War ein Hase
War kein Hase
Weit weg
Weit weg ist Afrika
Welch ein Untergang!
Wir helfen alle mit
Zum Bettelmann
Zusammen mit dir


Vom Bettelmann

 

Jetzt bin ich Bettelmann.
Hab’ nichts.
Sitz’ am Straßenrand.
Meine gesamte Habe ist
der Hut in meiner Hand.
 
Ach, wie sehr
wünscht’ ich mir
ich wäre mehr.
 
Jetzt bin ich Bauer.
Hab’ zu essen.
Doch für mehr reicht es nicht.
Hab’ keine Knechte, keine Magd.
Bin selbst in meiner Pflicht.
 
Ach, wie sehr
wünscht’ ich mir
ich wäre mehr.
 
Jetzt bin ich Bürger.
Hab’ ein Haus.
Meiner Familie geht es gut.
Wir sind angesehen und ich
hab’ mehr als einen Hut.
 
Ach, wie sehr
wünscht’ ich mir
ich wäre mehr.
 
Jetzt bin ich Edelmann.
Hab’ Geld
im reichen Überfluss.
Das ganze Tal ist mein
und auch die Burg am Fluss.
 
Ach, wie sehr
wünscht’ ich mir
ich wäre mehr.
 
Jetzt bin ich König.
Hab’ ein Schloss.
Das glänzt in gold’ner Pracht.
Feiere Feste ohne Ende.
Sie reicht noch nicht, die Macht.
 
Ach, wie sehr
wünscht’ ich mir
ich wäre mehr.
 
Jetzt bin ich Kaiser, hab’ ein Volk.
Es rebelliert, nennt mich Tyrann.
Und als mein Kopf vom Leib getrennt
wär’ ich gern wieder Bettelmann.
 
 
Karl Magritzer © Juli 2009
 
 

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