Gib mir deine Eitelkeit.
Sie steht dir gar nicht gut.
Ich lass’ sie einsam darben,
bis sie kocht vor Wut.
Gib mir deine Eitelkeit.
Ich will sie gern was lehren.
Und schon nach kurzer Zeit
wird sie die Demut ehren.
Nicht einfach, deine Eitelkeit.
Sie kämpft ums Überleben.
Doch hab’ Geduld, schon bald
wird es sie nicht mehr geben.
Du gabst mir deine Eitelkeit.
Ich hab’ sie umgedreht.
Sich zu ändern, wie du siehst,
ist es nie zu spät.
Karl Magritzer
© Juni 2009
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