Ich schreib’ all meine Trauer
in ein kleines Buch.
Es hilft mir, sie zu leben,
bevor ich sterben muss.
Und eine meiner Tränen
fällt auf das Papier.
Genau auf deinen Namen.
Verdammt! Du bist nicht hier.
Ich schreib’ all meine Trauer
mit Wut mir von der Seele.
Mein Herz ist lang schon tot.
Ob ich dir wohl fehle?
Ein unbeschreibliches Gefühl
macht sich in mir breit.
Vom Kopf bis zu den Zehen,
ganz endlos scheint die Zeit.
Ich schreib’ all meine Trauer
in tausend Zeilen hin.
Damit ihr mich versteht,
wenn ich nicht mehr bin.
Karl Magritzer © Oktober 2009 |